Wenn erforderlich, können unsere Patienten kurzfristig stationär im Krankenhaus Weilheim versorgt werden und die täglichen Bestrahlungen ohne Unterbrechung weiter erfolgen.
Unsere Patienten werden meist von der Internistischen Abteilung (Chefarzt Professor Dr. Knez, Leitender Oberarzt Dr. Dresel) betreut. Das Ärzteteam der Internistischen Abteilung arbeitet seit vielen Jahren eng mit uns zusammen und ist (palliativ-) medizinisch erfahren. Der Informationsaustausch ist über die Krankenhaus-EDV und Besprechungen gesichert.
Sind Operationen erforderlich, betreuen wir die Patienten gemeinsam mit der Allgemein-/Bauchchirurgie (Chefarzt Prof. Lang), der Unfallchirurgie/Orthopädie (Chefarzt Dr. Löffler), Wirbelsäulenchirurgie (Dr. Soldner) und der geriatrischen Akutrehabilitation.
Spezialisten anderer Fachdisziplinen (z.B. Onkologen, HNO-Ärzte, Neurologen, Gynäkologen, Urologen...) werden bei stationärer Behandlung konsiliarisch hinzugezogen.
Internetseite des Klinikum Weilheim www.meinkrankenhaus2030.de
Angrenzend an den Landkreis Weilheim-Schongau sind in den letzten Jahren Zentren zur interdisziplinären Behandlung einzelner Tumorerkrankungen entstanden. Diese wurden nach einheitlichen, anerkannten Kriterien zertifiziert wie die u.a. universitäre Zentren in München und Augsburg. Um den Patienten im Landkreis Weilheim-Schongau eine interdisziplinäre onkologische Versorgung zu ermöglichen, arbeiten wir in diesen Zentren als Kooperationspartner mit. Wir unterstützen die Entstehung eines Darmkrebszentrums am Klinikum Weilheim.
Klinikum Starnberg:
https://www.klinikum-starnberg.de/de/zentren/brustzentrum.htm
Klinikum Garmisch:
Seit 2024 Onkozert-Zertifizierung als Onkologisches Zentrum (mindestens drei bereits etablierte Organzentren) – Wöchentliche Teilnahme in Tumorboardbesprechungen als externer Kooperationspartner seit Jahren
Urologische Klinik Planegg:
https://www.ukmp.de/zentren-partner/uroonkologisches-zentrum/das-zentrum.html
Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den internistisch-onkologischen Praxen der Region zusammen, um leitliniengerechte Radiochemotherapie durchzuführen. Während der Patient 5x/Woche bei uns bestrahlt wird, wird an wenigen Tagen des Behandlungszeitraums zusätzlich eine Chemotherapie verabreicht.
Wir stimmen mit den Kollegen die gemeinsame Behandlung ab, koordinieren die Termine und kontrollieren die Nebenwirkungen.
ONKOLOGISCHES MVZ PENZBERG PD DR. SANDHERR UND KOLLEGEN
(ehemals Praxis Dr. Perker/PD Dr. Sandherr): Die größere Filiale befindet sich im selben Gebäude wie das Klinikum Weilheim, zwei weitere Filialen am Klinikum Penzberg und am Klinikum Starnberg.
https://www.klinikum-penzberg.de/de/medizin-pflege/mvz-penzberg.htm
HÄMATOLOGISCHE UND ONKOLOGISCHE SCHWERPUNKTPRAXIS UND TAGESKLINIK VON DR. MED. MAX HUBMANN UND KOLLEGEN
Hauptsitz in Räumen der Schindlbeckklinik in Herrsching, Filiale in Wolfratshausen
http://www.onkologie-herrsching.de
ONKOLOGIE GILCHING VON DR. RAßMANN UND KOLLEGEN
Hauptsitz in Gilching, Filiale in Herrsching. Frau Dr. Raßmann betreut auch die onkologischen Patienten der Schindlbeckklinik als Oberärztin
https://www.onkologie-gilching.de/
SCHWERPUNKT HÄMATOLOGIE/ ONKOLOGIE LANDSBERG AM LECH
Teil des Asklepios MVZ Bayern unter der ärztlichen Leitung von Dr. med Florian Fliedner; Onkologie: Dr. med. Christine Waterhouse und Christiane Batereau Behandlungsräume in Landsberg und in Gauting an der Asklepiosklinik
Für Behandlungsverfahren, die wir selbst nicht in Weilheim durchführen, haben wir Kooperationen mit anderen Behandlern aufgebaut. Ziel ist, jedem Patienten, der sich bei uns vorstellt, die derzeit wissenschaftlich abgesicherte optimale Behandlung zu kommen zulassen.
KLINIK FÜR RADIOONKOLOGIE DER LMU, MÜNCHEN: Brachytherapie bei Karzinomen der weiblichen Beckenorgane; Stereotaktische Bestrahlung von Lebermetastasen mit Beschleuniger mit MRT-Bildgebung
Die Heilungschancen bei Gebärmutterhalskrebs sind dann hoch, wenn eine Strahlentherapie von außen („Teletherapie“ – Bestrahlungsserie, bei uns durchführbar) und eine Strahlentherapie von innen („Brachytherapie“ – die Strahlenquelle wird in den Tumor eingebracht) optimal aufeinander abgestimmt werden. Durch genaue Absprachen mit dem Brachytherapie-Team von Frau PD Dr. Corradini, Klinikum Großhadern, können wir das für Patientinnen, die nicht die komplette Therapie in München durchführen lassen möchten, realisieren.
Wenn Lebermetastasen mit dem Computertomographen, der in unseren Beschleuniger integriert ist, für eine Präzisionsbestrahlung nicht abzubilden sind, kann ein Beschleuniger mit eingebautem MRT vorteilhaft sein, wie in der Strahlentherapie Großhadern (Prof. Belka) vorhanden. Grundsätzlich sollte die Bestrahlung von Lebermetastasen immer durch ein interdisziplinäres Team besprochen werden.
KLINIK FÜR RADIOONKOLOGIE DER UNIVERSITÄT ERLANGEN: Brachytherapie bei Prostatakarzinom(rezidiv); Radiotherapie mit regionaler Tiefenhyperthermie
Die Brachytherapie Abteilung Prof. Strnad der Universitätsstrahlentherapie Erlangen (Prof. Fietkau) verfügt über die längste Erfahrung mit Brachytherapie u.a. bei Prostatakarzinomen in Bayern.
Die technisch sehr aufwändige regionale Tiefenhypertherapie (nicht zu verwechseln mit Oberflächenhyperthermie oder „Ganzkörperhyperthermie“) wird an der Universitätsstrahlentherapie Erlangen in Kombination mit Strahlentherapie durchgeführt (am Klinikum Großhadern in Kombination mit Chemotherapie bei Sarkomen). Bei bestimmten Karzinomen ist von dieser Kombination eine höhere Tumorkontrolle zu erwarten.
CYBERKNIFEZENTRUM MÜNCHEN: Das im Stadtteil Großhadern gelegene Cyberknifezentrum bestrahlt mit einer robotorgeführten Strahlenquelle kleinere bis sehr kleine Zielvolumina mit einer oder wenigen Dosen, ursprünglich im Gehirn und an der Wirbelsäule, seit jüngerer Zeit auch in anderen Lokalisationen.
Es stellt damit ein Verfahren neben anderen zur Durchführung von stereotaktischer Bestrahlung dar. Die Kostenübernahme besteht für PKV und in Spezialverträgen für einzelne gesetzliche Kassen.
https://www.erc-munich.com/de/cyberknife-zentrum/uebersicht.html
KLINIK FÜR RADIOONKOLOGIE DER TU, MÜNCHEN: Stereotaktische Bestrahlung sehr kleiner Volumina z.B. mit Gammaknife; großvolumige Bestrahlungen mit Tomotherapie®
Je kleiner ein zu bestrahlender Tumor ist, desto höher die technischen Anforderungen. Wir können Tumoren bis zu einer minimalen Größe von gut 1 cm mit hoher Präzision bestrahlen. Kleinere Strukturen im Gehirn können optimal mit einer einzigen hochdosierten Bestrahlung z.B. mittels Gammaknife bestrahlt werden – auch mehrere in einem einzigen Vorgang. Unsere Ärztin Frau Dr. Wöller ist aus ihrer früheren Mitarbeit an der Radioonkologie der TU (Prof. Combs) mit diesen Techniken vertraut und bahnt bei Bedarf die Spezialbestrahlung im Klinikum Rechts der Isar.
ONKOLOGISCHE PRAXIS PROF. SALAT: Oberflächenhyperthermie Bei oberflächigem Tumorwachstum kann eine Hyperthermiebehandlung, die kurz nach der täglichen Bestrahlung stattfindet (innerhalb von 1-2 Stunden) – gewöhnlich 2-3 Mal/Woche, die Tumorkontrolle verbessern.
Die onkologische Praxis in München Nymphenburg https://www.haemato-onkologie-muenchen.de/ verfügt über ein Oberflächenhyperthermie-Gerät und ist in dieser Funktion Außenstelle der Hyperthermie des Klinikums Großhadern. Für definierte Diagnosen erfolgt die Kostenübernahme der GKV und PKV. In diesen Fällen erfolgt die Bestrahlung in Weilheim und der Patient fährt an 2-3 Tagen/Woche unmittelbar danach nach München-Nymphenburg zur vereinbarten Hyperthermiebehandlung.
Unser Wissen über wirksame Therapien, aber auch über unnötige Behandlungen, verdanken wir in der modernen Medizin Therapiestudien. Diese sind die Basis der evidenzbasierten Medizin. Die Durchführung einer Studie ist heutzutage aufgrund der Gesetzeslage sehr komplex und aufwändig, wobei der Schutz des freiwillig teilnehmenden Patienten im Vordergrund steht. Als Praxis möchten wir einen kleinen Beitrag leisten und sind daher Studienzentrum für einige ausgewählte multizentrische Therapiestudien.
In prospektiven Registern werden Patienten mit seltenen Tumorerkrankungen erfasst, damit man später die erfolgte Therapie und den Therapieerfolg untersuchen kann.
AKTUELL: STUDIE ÜBER VERTRÄGLICHKEIT VON WASCHPRODUKTEN AUF BESTRAHLTER HAUT BEI RADIOTHERAPIE DER WEIBLICHEN BRUST
WEITERE STUDIEN, AN DENEN WIR TEILNEHMEN BZW TEILGENOMMEN HABEN
BRUSTKREBS
OLIGOMA (seit Ende 2020) für Brustkrebspatientinnen mit wenigen, lokal bestrahlbaren Metastasen (Oligometastasierung) bei Diagnose und im Verlauf
https://www.uksh.de/strahlentherapie-luebeck/oligoma.html
INSEMA-Studie
frühe Stadien, brusterhaltende Chirurgie Verzicht auf Wächterlymphknoten-Entfernung, wenn Standard-Radiotherapie erfolgt
www.idw-online.de/de/news639718 HYPOSIB-Studie (abgeschlossen)
HODGKIN-LYMPHOM
Deutsche Hodgkin-Studie
www.ghsg.org/patienten-informationen
LUNGENKREBS
PET-Plan-Studie (abgeschlossen)
https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lanonc/PIIS1470-2045(20)30013-9.pdf
HSP-70-Studie (abgeschlossen)
NON-HODGKIN-LYMPHOME
„Marginalzonen-Lymphome" darunter fallen u.a. die meisten ausheilbaren Magenlymphome Prospektives Register
www.lymphome.de/Gruppen/DSGL/Protokolle/MZoL-Registerstudie/
AEG (ADENOKARZINOME DES ÜBERGANGSBEREICHES VON SPEISERÖHRE ZU MAGEN)
RACE-Studie Radiochemotherapie in einem multimodalen Therapiekonzept (AIO, ARO und DGAV)